Ich lebe ohne Geld – und mir geht’s recht gut
Mark Boyle mit Äpfeln Foto © Mark Boyle
Sechs Jahre lang habe ich Wirtschaftswissenschaften studiert und nicht ein Mal das Wort "Ökologie" gehört. Wenn ich nicht durch Zufall in der Endphase meines Studiums ein Video Namens "Gandhi" gekauft hätte, wäre für mein Auskommen gesorgt gewesen. Zum Beispiel in einem sehr angesehenen Job, in dem ich indische Bauern davon überzeuge, dass es besser ist genmanipulierte Saaten anzubauen – oder irgend etwas anderes Nützliches in der Art.
Der kleine Bursche im Leinengewand hat mir allerdings eine wichtige Lektion erteilt: "Sei du der Wandel, den du in der Welt suchst." Blöd war nur, dass ich nicht die leiseste Ahnung hatte, was dieser Wandel sein sollte.
Nachdem ich einige Biolebensmittel-Firmen geleitet hatte, wurde mir klar, dass selbst "ethisches Business" niemals nur annähernd ausreichen würde. Ein nachmittägliches Herumphilosophieren mit einem Kumpel brachte dann die große Wende.