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Wege aus der Mutlosigkeit

Mit den Händen in der Erde

Erntezeit       Foto © view7/photocase

Es ist nicht einfach, jede Woche einen neuen Weg aufzuzeigen. Einen gangbaren, nah an dem, was wir tagtäglich erfahren. Besonders wenn ich traurig gestimmt bin, kann es mir passieren, dass ich mich von den Ereignissen rund um mich herum überwältigen lasse. Und dann passiertʼs: In diesem Moment trage ich meine Mutlosigkeit in die Welt. Vor allem aber sehe ich dann keine neuen Wege. Und so ist es mir in der letzten Woche zum ersten Mal passiert, dass ich einen Artikel veröffentlicht habe, der tatsächlich keinen Weg aufzeigt. Nunja, ich nehme es gelassen. Wenn ich einen Weg gehe ist es unvermeidlich, dass ich hier und da auch mal danebentrete.

Was aber, so frage ich mich, hilft mir, aus der Mutlosigkeit herauszufinden, um mich dann wieder neuen Wegen zuwenden zu können?

• Regen, Wind oder Sonne zu spüren, auf meiner Haut, in meinem Körper. Manchmal gehe ich einfach raus aus meinem Büro, hinein in die Weinberge, um nur für eine Viertelstunde allein in der Natur sein. Danach geht es oft weiter. So wie auch heute. Dieser Artikel wäre nie entstanden, wenn ich nicht die Herbstsonne auf meinem Körper gespürt und gesehen hätte, wie ihre rotgelben Strahlen zwischen den Bäumen hindurchbrechen.

• Mit den Händen in der Erde sein. Der Kontakt mit lebendigem Boden, Humus und Kompost ist für mich, im wahrsten Sinne des Wortes, enorm erdend. Interessanterweise hilft es mir wenig, nur "irgendwie im Garten" tätig bin. Es braucht für mich diese Nähe zu einem lebendigen Boden. Dann ist das eine ganz kraftvolle Sache.

• Zeit verbringen mit Menschen, die ich liebe. Das muss kein Lebenspartner sein. Aber ein Mensch, zu dem ich Liebe empfinde. Das können Verwandte, Freunde oder Nachbarn sein. Menschen, mit denen ich "eine Sprache" sprechen kann oder auch nur für eine Zeit lang schweigen kann. Gestern hatte ich das Glück, einige Stunden so zu verbringen. Das klärt und bringt mich zurück in diese Welt, ein wenig freier von meinen Hoffnungen und Befürchtungen.

• Essen zubereiten. Aus echten, frischen Zutaten. Vielleicht wieder so eine sehr persönliche Sache. Wie das mit der Erde. Aber seiʼs drum. Essen machen, kochen, mit Zutaten von den Äckern und aus den Ställen meines Dorfes - wow. Das weckt Lebensgeister.

Was hilft euch, ins Leben zurückzufinden und Furcht zu überwinden? Schreibt gerne diesen Text in den Kommentaren weiter...